An Sie, Herr Bosshard, und an alle Betroffenen will ich meine Gedanken und Erfahrungen weitergeben.
Kurz zu meiner Person:
Ich bin 59 Jahre,lebe in Wien, habe vier erwachsene Kinder, zwei süße Enkel, und lebte in den vergangenen sechs Jahren nur für meine Erfindung und meine Firma.
Lungenentzündung 2004, Embolien wie ich erst heute weiß, schon früher, Abklärung erst 2006: CTEPH. Inoperabel! Betreut werde ich von Frau Prof.Lang UniKlinik Wien.Bin Teilnehmer der Studie: Bosentan/Tracleer.
Neben den Medikamenten Dilzem (Kalziumantagonist) Marcoumar, „Bosentan“ Studie, erfrische ich mich an meinen täglichen Sauerstoffrationen.
Was jetzt? Die Atemnot war nicht mangelndes Training. Die Müdigkeit war nicht nur mit enormen Arbeitseinsatz zu begründen. Ich wußte nichts über meine tatsächliche Erkrankung. Bluthusten, wiederkehrende Infekte der Lunge führten mich naturgemäß zu Ärzten und trotzt CT Untersuchungen 2005 wurden die damals schon bestehenden Embolien nicht erkannt. Erst Ohnmachtsanfälle und „Verloren-sein“ während meiner täglichen Arbeit im Büro und auf Reisen führten zu stationären Aufnahmen, die ich aus Zeitgründen ablehnte, aber es blieb mir nicht anderes übrig.
Lungenhochdruck was ist das?
Ja, Sie haben eine PH mit Vergrößerung der rechten Herzhälfte.
Internet -Lungenhochdruck!
Eine schwere unheilbare Krankheit, mit differenzierten Unterteilungen, die unbehandelt, in einem überschaubaren Zeitraum (Rechtherzinsuffizienz) zum Tod führt.
Ich realisiere es noch nicht. Das gilt auch für mich? Während der Arbeit am Schreibtisch fühle ich mich PUTZMUNTER und AKTIV! Ich hab noch soviel vor! Nächstes Jahr nach Norwegen-hab das doch meinen Kindern versprochen- Angeln-! Heuer im Winter mit meinen Enkeln schifahren und rodeln!
Ich beschäftige mich, gewollt oder ungewollt mit meiner Krankheit.
Meine Gedanken kreisen um meine Wünsche und Erwartungen in der Zukunft und suchen nach einem neuen Selbstverständnis.
Das für heute.
Werner Kosma