Bei Patienten mit Lungenhochdruck bei einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung und Sauerstoffmangel ist oft die Behandlung mit Heimsauerstoff und einer häuslichen Beatmung (meistens mittels Maske) wirksam. Daneben kann man versuchen, den Blutdruck in den Lungengefässen mit Medikamenten zu senken.
Fragen und Antworten
Pulmonale Hypertonie: Behandlung. Bei einer pulmonalen Hypertonie behandelt man entweder die Grunderkrankung, die zu einem Lungenhochdruck führt, oder man lindert durch die Behandlung die Symptome, die er verursacht. Denn eine Heilung der pulmonalen Hypertonie ist nicht möglich.
Bleibt die medikamentöse Therapie ohne Erfolg, ist bei Patienten mit gutem Allgemeinzustand die Lungentransplantation die letzte Therapiemöglichkeit. Das mittlere Überleben nach einer Lungentransplantation aufgrund einer pulmonalen Hypertonie beträgt heute etwa 5 Jahre.
Da der Körper bei der pulmonalen Hypertonie nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, sind die Betroffenen in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt, schnell erschöpft und beklagen unter anderem Symptome wie Kurzatmigkeit. Unbehandelt kann eine pulmonale Hypertonie tödlich verlaufen
Die Schleimhäute in den Bronchien reagieren überempfindlich und schwellen an. Dadurch verengen sich die Atemwege. Die Folgen sind Atemnot, starker Husten, der oft von Auswurf begleitet wird, und ein beklemmendes Gefühl in der Brust.
Die Ursachen für eine pulmonale Hypertonie liegen entweder im Herzen oder in der Lunge. Nach einem ersten Besuch beim Hausarzt / bei der Hausärztin überweisen diese die Patienten mit einem Verdacht meistens an Kardiologen (Herzspezialisten)
Spezifische medikamentöse Therapieoptionen bei Pulmonal Arterieller Hypertonie (PAH)
- Endothelin-Rezeptor-Antagonisten. …
- Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer. …
- Stimulatoren der löslichen Guanylatzyklase (sGC-Stimulatoren) …
- Prostacyclin-Analoga/IP-Rezeptor-Agonisten.
In Bewegung kommen – Tipps für Lungenhochdruck-PatientInnen
Gut geeignet ist moderate Bewegung in Form von Spaziergängen, ausgewählten Yogaübungen, leichten Kräftigungsübungen oder gemässigtem Fahrradergometer-Training.
Ein erhöhter Blutdruck im kleinen Kreislauf heisst Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie). Beschwerden sind stark eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Kreislaufprobleme. Je nach Ursache und Schwergrad kann die Erkrankung lange stabil bleiben – oder auch in kurzer Zeit lebensbedrohlichen Rechtsherzversagen führen.
Der Pleuradruck wird als Differenz zum Atmosphärendruck angegeben und beträgt in Atemruhelage etwa -0,5 kPa (-5 cm H2O). Am Ende der Exspiration nimmt die Druckdifferenz bis auf etwa -0,3 kPa ab, am Ende der Inspiration auf bis auf -0,8 kPa zu. Bei normaler Atmung bleibt der Pleuradruck stets negativ.
Beim Ausatmen kann bei trainierten Sportlern ein Druck von 15 kPa erreicht werden, beim Einatmen gibt eine maximale Anstrengung Werte um –10 kPa
Bei einer Dyspnoe wird schnellere Atmung von dem Gefühl begleitet, nicht genug Luft zu bekommen. Betroffene haben das Gefühl, dass sie nicht schnell oder tief genug einatmen können. Sie stellen fest, dass es sie mehr Anstrengung kostet, den Brustkorb beim Einatmen auszudehnen oder die Luft beim Ausatmen auszustossen.
Lungenhochdruck entsteht, wenn die Lungenarterien sich verengen. Dann muss das Herz gegen einen vergrösserten Gefässwiderstand anpumpen. Zu messen ist das als erhöhter Lungendruck. Die Pumparbeit vom Herzen zur Lunge leistet die rechte Herzkammer.
Die Sauerstoffsättigung des Blutes liegt normalerweise zwischen 94 und 98 %. Bei einem geringeren Wert spricht man von Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie). Das kann sich durch Schwächegefühl, Schwindel und allgemeines Unwohlsein bemerkbar machen.
Es zeigen sich Symptome wie Atemnot und Müdigkeit, im Lauf der Zeit Brustschmerzen, Ohnmacht bei körperlicher Belastung und Ödeme (Wasseransammlungen) in den Beinen. Bei fortgeschrittenem Lungenhochdruck bestehen Beschwerden auch in Ruhe. Die Sauerstoffversorgung ist zunehmend eingeschränkt.
Die häufigsten Auslöser sind chronische Erkrankungen des Herzens, Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) an der Lunge und die Einnahme bestimmter Medikamente oder Drogen. Ein Lungenhochdruck als eigenständiges Krankheitsbild ohne Auslöser (sogenannter idiopathischer Lungenhochdruck) ist selten.
Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die mit der Entstehung von Lungenhochdruck in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen in erster Linie Appetitzügler und Interferone.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2012 hat gezeigt, dass mehr als die Hälfte aller Lungenhochdruck-Patienten angeben, dass die Erkrankung einen wesentlichen Einfluss auf den Alltag der Betroffenen habe. Insbesondere die Erwerbstätigkeit war bei 85% der Befragten Patienten beeinträchtigt.
Vermutet ein Arzt beim Patienten Lungenhochdruck, beginnt die Untersuchung häufig mit einem Ultraschall des Herzens ( Herzecho ). So kann vor allem die Funktion der rechten Herzhälfte überprüft werden und dadurch der Blutdruck in der Lunge abgeschätzt werden.
Sehr selten kommt Lungenhochdruck isoliert, also ohne erkennbare Ursache, zustande. Dann sprechen Ärzte von idiopathischer pulmonaler Hypertonie. Welche Symptome hat die pulmonale Hypertonie? Die anfänglichen Symptome von Lungenhochdruck sind „unspezifisch“: Ist die pulmonale Hypertonie fortgeschritten, können weitere Symptome auftreten
Der Lungenhochdruck wird in fünf Formen unterteilt, abhängig von den jeweiligen Ursachen. Jede einzelne der fünf Formen stellt eine eigene, ernstzunehmende Erkrankung dar. Allen gemeinsam ist ein erhöhter Druck in den Lungengefässen. Eine präzise, frühzeitige Diagnose und Klassifizierung entscheiden möglicherweise über Leben und Tod des Patienten, da die PH-Form Konsequenzen für Behandlung und Prognose hat.
Die Symptome des Lungenhochdrucks sind unspezifisch und daher oft nicht eindeutig zuzuordnen, was ein frühzeitiges Erkennen erschwert. Gerade Symptome der Anfangsphase, wie Müdigkeit oder Kurzatmigkeit, werden eher mit anderen Ursachen in Verbindung gebracht. Beim Fortschreiten der Erkrankung tritt eine schleichende Verschlechterung ein und weitere Symptome kommen dazu (Atemnot, Erschöpfung, Schwindel, Schwellungen in den Gliedmassen, Ohnmachtsanfälle und Brustschmerzen).
Da es sich bei Lungenhochdruck um eine chronische Erkrankung handelt, ist eine dauerhafte Heilung nur selten möglich. Nur bei der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) kommt bei etwa 2/3 der Patienten ein operativer Eingriff mit der Möglichkeit einer kompletten Heilung in Frage. Darüber hinaus gibt es jedoch medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die effektiv die Lebensqualität von Lungenhochdruckpatienten verbessern können.
Es gibt zahlreiche Beratungsstellen und Selbsthilfe-Kontaktstellen, die Ihnen mit fundierten Informationen und Erfahrungswissen zur Seite stehen. Eine Auflistung mit Kontaktadressen finden Sie hier hier und auf www.lungenhochdruck.ch
Lungenhochdruck kann innerhalb einer Schwangerschaft sowohl für die Mutter als auch für das Kind tödliche Folgen haben. Daher wird Frauen mit pulmonaler Hypertonie von einer Schwangerschaft abgeraten und es sollte eine sichere Verhütungsmethode angewendet werden. Bei Kinderwunsch sollten Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen.
Hier kommt es natürlich auf die Art Ihrer beruflichen Tätigkeit an. So wird eine körperlich sehr fordernde Arbeit mit grösseren Einschränkungen einhergehen als eine Bürotätigkeit. Je nach Ausprägung und Krankheitsfortschritt können aber auch körperlich weniger anstrengende Berufe zu einer hohen Belastung werden. Es ist daher sinnvoll, sich mit den diesbezüglich gesetzlich festgelegten Rechten und Pflichten vertraut zu machen.
Rauchen ist grundsätzlich schädlich und dies umso mehr, wenn man an einer Lungenerkrankung leidet. Daher sollten Menschen mit pulmonaler Hypertonie nicht nur aktives, sondern auch passives Rauchen vermeiden.
Lange Zeit hat man PatientInnen mit Lungenhochdruck empfohlen, sich zu schonen. Inzwischen weiss man: Angepasstes Training (nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt) und körperliche Bewegung sind wichtig und verbessern den Gesundheitszustand. Nur überfordern sollten Sie sich nicht. Wichtigstes Merkmal ist Ihre Atemnot: Wenn sie entsteht, war die Belastung zu viel und Sie sollten einen Gang zurückschalten.
Da körperliche Aktivitäten nur noch eingeschränkt möglich sind, hat die Erkrankung auch auf den Alltag und das Berufsleben Auswirkungen. Wie stark diese sind, ist im Einzelfall sehr unterschiedlich.
Wird eine PAH nicht behandelt, verschlechtern sich die Symptome weiter. Das Herz, das immer stärker gegen den erhöhten Druck ankämpfen muss, kann irgendwann versagen. Deshalb ist unbehandelter Lungenhochdruck eine lebensgefährliche Erkrankung. Allerdings gibt es verschiedene therapeutische Möglichkeiten, um das Fortschreiten zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Da die Sauerstoffversorgung des Körpers jedoch zunehmend vermindert ist, ist die körperliche Belastbarkeit von Betroffenen im Verlauf immer stärker eingeschränkt. Im fortgeschrittenen Stadium kann Lungenhochdruck lebensbedrohlich sein; ein Herzversagen droht.
Bei dieser Untersuchung (Rechtsherzkatheter) wird ein kleiner Kathether perkutan durch die rechte Herzkammer in die Lungenarterie eingeführt. Dadurch kann der Druck in der rechten Herzkammer gemessen werden, der durch den erhöhten Lungendruck verursacht wird.
Bestimmte Blutwerte (proBNP) können Aufschluss geben.
Veränderungen werden zum Beispiel bei der Blutgasanalyse oder bei den roten Blutkörperchen sichtbar. Außerdem können verursachende Erkrankungen wie HIV, Hepatitis oder Blutmarker von Autoimmunerkrankungen im Blut nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.
Im weiteren Verlauf kommt es zu Husten und Brustengebeschwerden (Angina pectoris). Wasseransammlungen (Ödeme) und Blaufärbungen von Lippen oder Fingern (Zyanose) sind Symptome von anhaltendem und fortgeschrittenem Lungenhochdruck
Die anfänglichen Symptome von Lungenhochdruck sind “unspezifisch”: Atemnot bei Anstrengung – schon kurze Wegstrecken oder beim Einkauf. schnelle Ermüdung. geringere Leistungsfähigkeit. Schwindelgefühle. leichtes Herzstolpern oder gar Herzstechen und Herzrasen. bläulich verfärbte Finger und Zehen aufgrund schlechterer Durchblutung. Husten.