BOCTEPH-Studie

Bosentan (Tracleer®) bei chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (BOCTEPH-Studie) – Erste ermutigende Resultate!

Die chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine schwerwiegende Krankheit des Lungenkreislaufes.

In einem Beitrag auf dieser Homepage können Sie Näheres darüber erfahren. In ausgewählten Fällen kommt eine Operation, die sogenannte ThromEndarteriektomie, in Frage. Diese Operation führt einerseits zu einer praktischen Heilung der Krankheit, die operative Sterblichkeit ist aber mit 5–10% erheblich. Deshalb suchen viele Patientinnen und Patienten nach einer Alternative, und es gibt auch Fälle, die für eine Operation gar nicht in Frage kommen. Dafür gibt es nun eine neue Behandlungsmöglichkeit, nämlich den Endothelinrezeptorantagonisten Bosentan (Tracleer®), der zur Therapie der anderen Form der pulmonalen Hypertonie, der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) zugelassen ist. Die Studie wird offen durchgeführt, dass heisst alle Patienten erhalten das wirkliche Medikament und niemand ein Scheinmedikament. Die Studie läuft bereits am Universitätsspital Zürich und am Ospedale La Carità in Locarno, die anderen Universitätszentren werden später auch mitmachen.
Bisher wurden sechs Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen und zwei haben sie bereits beendet und werden nun weiterhin mit den Medikament behandelt. Dabei sind die ersten Resultate sehr erfreulich, indem die 6-Minuten-Gehstrecke sich um durchschnittlich 59 Meter verbessert hat (vgl. Abbildung). Nebenwirkungen oder negative Ereignisse sind keine aufgetreten. Fünf der sechs Patientinnen und Patienten gaben an, subjektiv eindeutig von der Therapie profitiert zu haben.

Abbildung

An der Studie interessierte Patientinnen und Patienten sind gebeten sich bei den Studienzentren für weitere Informationen zu melden. Die Studie wird in enger Zusammenarbeit mit den betreuenden Hausärzten durchgeführt.

Kontakt
UniversitätsSpital Zürich
Medizinische Klinik A
Rämistrasse 100
8091 Zürich

[@uelle:UniversitätsSpital Zürich / Prof. Dr. med. Rudolf Speich (verst.)]