4. PH-Familientreffen in Windisch
Römisch träumen- unter diesem Titel stand das diesjährige Kinder-Treffen des Schweizer PH- Vereins.
Am Samstag, den 25. August trafen wir uns in der Fabrica. (Workshop- Raum der Römer!). Da das Wetter gut mitspielte, picknickten wir im Park der Klinik Königsfelden in Windisch, nicht weit von den römischen Ausgrabungen und dem Legionärspfad. 10 Erwachsene und 13 Kinder machten es sich also unter der grossen Platane gemütlich und genossen das selbstmitgebrachte Mittagessen.
Um 13.30 Uhr ging es dann unter einer anderen Führung weiter! Centurius Lucius Aurelius Pilates unser Vorgesetzter empfing uns zu einem Workshop. Die Kinder kreierten ein duftendes Öl mit Kräutern aus dem selbstangelegten Garten, malten Wandbilder und erfuhren noch einiges Interessantes über die römische Zeit in Windisch.
Nach diesem Nachmittagsprogramm hiess es dann für Gross und Klein Schlafsack und Zahnbürste packen und ab in die Legionärsunterkunft. Centurius führte uns durch den Abend und wir teilten die verschiedenen Arbeiten auf: Holzhacken, Feuer machen, Wasser beim Brunnen holen, alles schneiden für unser Abendessen: Puls: Getreidebrei mit Rüebli und Lauch. Da unser Chef ein gutmütiger Kerl mit uns war, durften wir sogar Landjäger und Käse dazu essen. Das Abendessen, welches wir im Kessel über dem Feuer zubereiteten, schmeckte vorzüglich. Alle hatten auf jeden Fall grossen Spass beim Zubereiten dieses Gerichts. Äpfel und Haselnüsse gab es dann noch zur Nachspeise. Auch von einer Kollektivstrafe blieben wir nicht verschont, wie eben bei den Römern üblich. Zehn Liegestützen, besser gesagt etwas mehr, da unser Chef nicht so gut zählen kann!!!
Der Verursacher, sei hier nicht erwähnt wer, musste sich einige Reklamationen von den andern Legionären anhören.
Nach dem Essen standen dann verschiedene Übungen auf dem Programm: Marschieren, Formationen üben, Zweikampf….Nach diesem strengen Programm hiess es dann um 22.00 Uhr Nachtruhe für die jüngeren Legionäre.
Die ältere Generation liess den Abend am Lagerfeuer mit interessanten und lustigen Geschichten und bei einem Römerbier ausklingen.
Am Sonntag um 08.00 Uhr hiess es dann antreten zum 1. Befehl. Mit müdem Blick und zerzaustem Haar standen alle vor ihrem Contubernium. Es wurde nicht gefragt, wie man wohl auf dieser Strohmatratze geschlafen hatte; auch das Jammern über die vielen Mückenstiche brachte kein Erbarmen. Nein, wir mussten ran an die Arbeit. Zum Frühstück gab es Fladenbrot aus dem selbst gemahlten Getreide. Wenig Salsiz, Haselnüsse, Äpfel, Milch und Essigwasser ergänzte die morgendliche Speise. Die Wasserträger waren auch schon wieder im Einsatz und nach dem Frühstück ging es ans Aufräumen. Wir konnten die Räume des Centurius besichtigen zum Beispiel: die Latrine, das Esszimmer ,die Küche ,das Schlafzimmer und die Waffenkammer .
“Das Rätsel des König Neptuns“, so hiess das Thema von unserem Römerweg .Es war sehr aufregend und spannend, weil man soooooooooooooooooo viel über die Römer erfahren konnten. Einenhalb Tage reinste Ausbildung bei den Römern! Ab jetzt sind wir keine Legionärswürstchen mehr sondern Legionärswürste!
